„Dass Studierende ihr Studium selbstbestimmt, frei und offen gestalten können, sollte im 21. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit sein.“, sagt Liam Demmke, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im AStA der Universität Münster. Und: „Dass jedoch die schwarz-gelbe Landesregierung hart erstrittene Mitspracherechte und Freiheiten im Studium einschränken will, ist ein Skandal.“

Der AStA der Universiät Münster hat deshalb eine Kampagne ins Leben gerufen. Ihr Name: „Lasst mich doch denken!“ Der Slogan, der schon das Motto des im vergangenen Jahr vom AStA der Uni Münster organisierten „March for Science“ war, steht für den Kampf gegen den bildungspolitischen Rollback der schwarz-gelben Landesregierung.
Konkret bedeutet dieser Rollback: Eine Wiederermöglichung von Anwesenheitspflichten, verbindliche Studienverlaufspläne, die Abschaffung von studentischen Mitspracherechten. Kurz: Eine Entmündigung der Studierenden und die Ausweitung autoritärer Strukturen an den Hochschulen. All das findet sich im Eckpunktepapier zu einem neuen „Hochschulfreiheitsgesetz“.

„Um die Position des AStA der Uni Münster zu den Planungen der Landesregierung konkret zu machen, haben wir sie auf einer extra dafür erstellten Homepage zusammengefasst. Ihr können Studierende aus ganz NRW übersichtlich die wichtigsten Punkte in Text- und Videoform entnehmen“, so Liam Demmke. Die Homepage ist unter www.lasstmichdochdenken.ms erreichbar.

Der AStA der Uni Münster steht dabei ebenso in direktem, landesweiten Kontakt mit anderen Studierendenschaften. Der AStA der Universität Köln unterstützt bereits die „Lasst mich doch denen!“-Kampagne. Dazu Referent Liam Demmke: „Wir würden uns freuen, wenn wir weitere Studierendenschaften und Organisationen als Partner*innen im Kampf für die Studierfreiheit gewinnen können“.

Die Kampagne ist zunächst auf drei Monate ausgelegt. Auftakt ist dazu der diesjährige „March for Science“ am 14. April, zu dem der AStA aufruft. Als Abschluss ist eine Demonstration im Juli geplant. In der Zeit bis dahin soll es zahlreiche Veranstaltungen in Münster geben, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Weitere Informationen zur Kampagne und eine Petition finden sich auf www.lasstmichdochdenken.ms und auf der Homepage des AStA. Ebenso steht das Referat für Öffentlichkeitsarbeit für weitere Informationen zur Verfügung.