Kontakt:

Telefon: 0251 83 22282

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sprechzeiten: 
Fr 12-13 Uhr 
Raum 203
 

Facebook

Instagram

Newsletter abonnieren

Autonomes Referat für Black People, Indigenous People und People of Color

besetzt durch Sumaiyya Khan and Ramatoulaye Jamilah Sow

Am 27.04.2020 wurde der Antrag zur Änderung der Satzung der Studierendenschaft vom 62. Studierendenparlament angenommen und die Statusgruppe der Black People, Indigenous People and People of Color (BIPoC) wurde nach § 29, Absatz 1 als benachteiligte Statusgruppe an der Universität Münster anerkannt. Somit entstand ein autonomes AStA-Referat für BIPoC, welches am 24.07.2020 die 1. Vollversammlung abhielt, in der die ersten BIPoC-Referent*innen an der Uni Münster gewählt wurden.

Rassismus ist tief im Alltag, in institutionellen Systemen, Universitäten und behördliche Strukturen verankert und diskriminiert kontinuierlich Menschen, gegen die er sich richtet. Als autonomes BIPOC-Referat setzen wir uns dafür ein, diese Strukturen zu hinterfragen und abzubauen. Unser Ziel ist es, durch politische Interessenvertretung, Solidarität und Empowerment, ein sicheres und bestärkendes Umfeld für Studierende aus rassistisch marginalisierten gesellschaftlichen zu schaffen.

Wir vertreten gezielt die Interessen, Werte und Rechte aller Studierenden, die von Rassismus betroffen sind. Unsere Arbeit widmet sich dem aktiven Kampf gegen Rassismus und soll sicherstellen, dass betroffene Studierende sich weder hilflos noch isoliert fühlen. Wir treten als Anlaufstelle auf und wollen daran arbeiten, die Universität zu einem Ort zu machen, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt.

Angesichts des zunehmenden gesellschaftlichen Rassismus, dem Erstarken rechter Gruppen und der Normalisierung von rassistischen Einstellungen, inklusive anti-Schwarzen Rassismus, antimuslimischen Rassismus, antiasiatischen Rassismus, antiarabischen Rassismus und Rassismus gegen Sinti und Roma, ist eine starke studentische Vertretung für BIPOC-Studierende notwendiger denn je.

Der Bedarf an einem BIPOC-Referat ergibt sich jedoch nicht nur aus aktuellen politischen Entwicklungen, sondern auch aus den grundlegenden strukturellen Zustände. Rassismus ist mehr als nur individuelle Vorurteile, sondern ein systemisches Problem, das in alltäglichen Abläufen von Institutionen und gesellschaftlichen Strukturen tief verankert ist.

Unser Referat existiert, um genau diesen Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken. Dafür möchten wir ein stabiles Unterstützungsnetzwerk schaffen, das auf Empowerment und gegenseitige Fürsorge setzt. Wir möchten allen Studierenden, die von Rassismus betroffen sind, einen Raum bieten, in dem ihre Stimmen gehört, ihre Erfahrungen anerkannt und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Kein Studierender sollte sich mit Diskriminierung alleingelassen fühlen. Unser Referat ist ein Ort der Vernetzung, des Widerstands und des Wandels.

Ein intersektionaler Ansatz ist zentral für unsere Arbeit. Wir erkennen, dass sich Rassismus häufig mit anderen Formen der Unterdrückung – wie Sexismus, Klassismus, Ableismus oder religiöser Diskriminierung – überschneidet und ganzheitlich verstanden sowie bekämpft werden muss.

Transparenz ist ein Grundprinzip unseres Handelns. Wir organisieren unsere Arbeit offen und gemeinschaftlich innerhalb unserer Statusgruppe. Um Zugang und Teilhabe zu fördern, veranstalten wir wöchentliche Treffen, bei denen alle BIPOC-Studierenden eingeladen sind, mitzumachen, eigene Anliegen einzubringen und unserer antirassistischen Arbeit mitzugestalten. Jede BIPOC-Person soll die Möglichkeit haben, aktiv zu einem gerechteren und inklusiveren Hochschulalltag beizutragen.

Habt ihr Fragen oder braucht Unterstützung? Schreibt uns doch gerne auf Instagram (@bipocreferat.ms) oder sendet uns eine E-Mail. Wir sind für euch da!