Wir vom Referat für Nachhaltigkeit des AStA der Universität Münster schließen uns den Forderungen des ADFC aus dem WN-Artikel „ADFC kritisiert Situation für radelnde Studenten“ (vom 23.10.18) an. In Zusammenarbeit mit dem ADFC und der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster haben wir bereits einige typische studentische Wege zwischen Schloss und Mensa evaluiert und teils erhebliche Probleme für den Radverkehr feststellen können, zudem wurde eine stark erhöhte Feinstaubbelastung im Bereich des Neutors festgestellt. Hier ist die Stadt in der Pflicht Verbesserungen anzustoßen. Insbesondere auch im Bereich des Coesfelder Kreuzes und des Aegidiimarktes muss die Wegeführung eindeutiger werden und mehr Platz für den Radverkehr eingeräumt werden, z.B. durch breitere und gut in Stand gehaltene Fahrradwege. Hierbei sollte im Zuge der Barrierefreiheit darauf geachtet werden, dass allen Verkehrsteilnehmer*innen genügend Platz zur Verfügung steht. Der motorisierte Personenverkehr sollte hierbei nicht mehr priorisiert werden. Zudem gibt es teils erhebliche Probleme mit dem Stellplatzangebot, hier sind besonders ULB und Fürstenberghaus zu nennen. Daher ist auch die Universität in der Pflicht die Realitäten des Radverkehrs an der Universität zu gestalten. Eine Orientierung hierzu können Universitäten in den Niederlanden geben, die zum Teil Fahrradparkhäuser bereitstellen von denen aus Studis direkt die Unigebäude betreten können. Eine Freiraumplanung wie am Fürstenberghaus geht an der Realität vorbei und ist eine nicht hinnehmbare Scheinlösung des Problems, da viele Studis auf die Bürgersteige vor dem LWL-Museum ausweichen. Hier müssen echte Lösungen geschaffen werden, um das Radfahren in der Stadt für Studis und alle anderen angenehmer, sicherer und einfacher zu gestalten.

 

Hier geht's zum Artikel der WN:

https://www.wn.de/Startseite/Startseite-Schattenressort/3522548-Fehlende-Radparkplaetze-ADFC-kritisiert-Situation-fuer-radelnde-Studenten