Elf Universitäten bzw. Universitätsverbünde wurden am Freitag, dem 19.07., vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Titel „Exzellenzuniversität“ ausgezeichnet. Dass sich die Universität Münster nicht unter den neuen Exzellenzunis befindet, nehmen wir mit Bedauern zur Kenntnis.

Der AStA kritisiert das Konzept der sogenannten „Exzellenzstrategie“ des Bundesforschungsministeriums: „Wir stehen für eine in der Breite ausfinanzierte Uni-Landschaft und stehen der Exzellenzinitiative grundsätzlich kritisch gegenüber“, so Nikolaus Ehbrecht, Vorsitzender des AStA der Universität Münster. Denn der Titel „Exzellenzuniversität“ bedeutet vor allem eines: Fördergelder in Millionenhöhe. Durch eine solche Elitenförderung laufe man Gefahr, dass das Bildungssystem sich in zwei Klassen auseinanderdividiere, führt Co-Vorsitzende Anna Holeck aus. „Man spielt die Bildungschancen von Studierenden an einigen wenigen Eliteuniversitäten gegen die restlichen, chronisch unterfinanzierten, Hochschulen gegeneinander aus. Es müssen an jeder Hochschule genügend Mittel zur Verfügung stehen, dass eine qualitativ hochwertige Lehre angeboten werden kann, ohne dass an anderer Stelle, beispielsweise bei der Bezahlung von studentischen Hilfskräften, gespart werden muss.“

Positiv hob Ehbrecht hingegen die Bemühungen der Universität um die Förderung hervor: „Nichtsdestotrotz haben wir uns konstruktiv am Bewerbungsverfahren beteiligt und uns dafür eingesetzt, dass der Exzellenzstatus möglichst vielen Münsteraner Studierenden zugutekommt.“