Daniel Mullis - Urbane Grenzziehungen - Polarisierte Städte
Mittwoch, 10. März 2021, 20:00 Uhr
Städte sind Orte der Polarisierung. Sie sind umkämpfte Terrains: ökonomisch, sozial und ökologisch. Die Erfahrungen von Polarisierung sind hierbei vielschichtig: Polarisierung zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen „uns hier unten“ und „denen da oben“, zwischen den sozialen Klassen vor Ort aber auch zwischen den vermeintlich etablierten und den neu zugezogenen. Städtische Grenzen können in diesem Gefüge klar und deutlich, bisweilen aber eher durch „feine Unterschiede“ markiert sein. Grenzziehungen manifestieren In- und Exklusionsprozesse entlang von class, race, gender und deren Verständnis ist daher für eine kritische Betrachtung der Gesellschaft zentral. Recht auf Stadt ist hierbei eine Perspektive der progressiven Transformation.
Dr. Daniel Mullis ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Er wurde 2017 mit der Arbeit "Krisenproteste in Athen und Frankfurt. Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment" am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt/M promoviert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen darüber hinaus die Themen soziale Bewegungen, Rechtspopulismus, Regionale Ungleichheiten und Stadtentwicklung.
Ort https://www.youtube.com/channel/UCKs5fgT160NPgdPfhfiBLTw/videos