„Münster soll für alle da sein“

Studierende setzen Zeichen für bezahlbaren Wohnraum

 

Am kommenden Dienstag zelten Münsteraner Studierende auch in diesem Jahr auf dem Schlossplatz, um auf die desolate Wohnraumlage aufmerksam zu machen. Dieses Protestcamp wird von den Studierendenvertretungen der Universität, der Fachhochschule und der Katholischen Hochschule initiiert.

Wohnraumreferentin Paula Aguilar Sievers dazu: „Die Mieten auf dem Wohnungsmarkt lassen sich für den großen Teil der Studierenden kaum stemmen und die Wohnheime sind voll. Münster sollte als Hochschulstadt für alle da sein.“. Gerade für Erstsemester sei das eine Hürde, so Sievers.

„Das studentische Wohnen in Münster hat in diesem Jahr herbe Rückschläge erlitten. Zum kommenden Wintersemester stehen mehrere hundert Wohnheimplätze aufgrund von Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung.“, so Luca Horoba, ebenfalls Referent für Soziales und Wohnraum. Darüber hinaus habe das das Studierendenwerk  ca. 400 Plätze am Germania Campus, am Lilienthalweg und an der Loddenheide verloren.

Die Finanzierung des Studierendenwerks muss immer mehr von den Studierenden selbst getragen werden. Die von den Studierenden zu entrichtende halbjährliche Abgabe für die Aufgaben des Studierendenwerks ist schon jetzt mit knapp 100 € enorm hoch. Ein weiter Anstieg sei nur eine Frage der Zeit, so Horoba. Die Studierendenvertretungen fordern aus diesem Grund die Ausfinanzierung  der Studierendenwerke durch das Land Nordrhein-Westfalen.  Stadt und Land müssen dringend adäquate Bauflächen zur Verfügung stellen, damit der studentische Mietmarkt entlastet werden kann.

 

Programm am Dienstag, den 2. Juli 2019 am Schlossplatz

 17:30 Uhr            Workshops, unter anderem Seed Bomb und Yoga

19:00 Uhr            Begrüßung und Redebeiträge, unteranderem der Asten

20:00 Uhr            Live-Musik: Disco Damaged Kids und Tin Can

22:30 Uhr            DJ*anes

Danach Übernachtung in Zelten